Montag, 15. April 2013
131 Unterschriften an die Landrätin
Am Wochenende hat Landrätin Jutta Hartwieg eine E-Mail mit unserer Unterschriftenliste erhalten. 131 Menschen haben unterschrieben – eine stolze Zahl. Wir appellieren an die Landrätin, den Antrag der Stadt Norderstedt zu genehmigen, Geschwindigkeitskontrollen zukünftig selbst durchführen zu dürfen.

Brief an die Landrätin: 131 Unterschriften

Gleichzeitig ist folgende Pressemitteilung an die Lokalzeitungen herausgegangen:

Anwohner gegen Verkehrslärm
Mit einer Unterschriftenaktion haben sich 131 Anwohner des Norderstedter Mühlenwegs an Landrätin Jutta Hartwieg gewandt. Sie unterstützen den Antrag der Stadt Norderstedt, Geschwindigkeitskontrollen selbst durchführen zu dürfen.

Die Anwohner erhoffen sich davon einen besseren Lärmschutz. „Verkehrslärm, insbesondere in der Nacht, führt zu hohem Blutdruck, verbunden mit Folgeerkrankungen. Davor möchten wir uns schützen.“ heißt es in ihrem Brief an die Landrätin. Die in der Straße geltende Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h werde besonders in der Nacht nicht beachtet. Dahinter steht die Vermutung der Anwohner, die schmale Straße werde als Schleichweg zwischen der Autobahn A7 und dem Gewerbegebiet Oststraße oder der A7 und dem nördlichen Hamburger Stadtrand benutzt, obwohl es mit mit dem Straßenzug Kohtla-Järve-Straße - Schleswig-Holstein-Straße eine empfohlene Umgehung gebe.

Unter dem Motto „Norderstedt lebenswert leise“ bemühen sich Stadt und engagierte Bürger seit Jahren darum, den Lärmquellen zu Leibe zu rücken. Als eine der ersten Städte Deutschlands ist Norderstedt im Jahr 2008 der EU-Umgebungslärmrichtlinie gefolgt und hat einen Lärmaktionsplan verabschiedet. „Geschwindigkeitskontrollen sind das letzte Mittel, wenn Verkehrszeichen und Appelle an den guten Willen nicht wirken“, so Oberbürgermeister Grote. Er möchte daher vom Kreis Segeberg die Hoheit für Kontrollen im Stadtgebiet erhalten.

Öffentlich unterstützt hat den Antrag auch schon die Bürgervereinigung ILN, die „Interessengemeinschaft Lebenswertes Norderstedt“. Sie hat der Landrätin eine Resolution übergeben.

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