Freitag, 29. Dezember 2017
Stadt hat Durchgangsverkehr gezählt
Wie am 26.10.2017 hier https://muehlenweg.blogger.de/?day=20171026 im Blog berichtet, hat die Stadtverwaltung im Mühlenweg den Verkehr gezählt und Geschwindigkeiten gemessen. Zusätzlich haben Mitarbeiter der beauftragten Firma am 12.10.2017 von 4:30 Uhr bis 19 Uhr an beiden Enden des Wohnbereichs die Kennzeichen aufgeschrieben und durch Vergleich festgestellt, wie groß der Durchfahrer-Anteil ist. Ergebnis: Rund 40 % sind Durchfahrer. Das hat Stadtplaner Vollmer am 7.12.2017 dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr berichtet.

Die Lärmbelastung in der engen Straße mit ihren geringen Hausabständen wäre deutlich geringer, würde der Anteil der Durchfahrer entfallen. Sie wäre noch geringer, würden die verbleibenden Fahrzeuge sich an die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/ halten. Die Messungen haben aber ergeben, dass 50% der Autos 50 km/h und schneller fahren. Dabei ist nicht einmal auf den langen geraden Abschnitten innerhalb des Mühlenwegs gemessen worden, sondern nur in der Nähe des Lidl-Parkplatzes und auf Höhe der Buskehre.

Mit 60 als Summe aus beiden Richtungen ist in dem Bericht die Anzahl der Fahrten von Paketdiensten offenbar zu niedrig angesetzt. Denn wie das Video https://www.youtube.com/watch?v=iGQ2l_UlznI von einem Tag vor der Zählung zeigt, sind es allein zwischen 4:34 Uhr und 5:00 Uhr 25 DPD-Fahrzeuge. Erfahrungsgemäß haben vor 4:34 Uhr schon ungefähr fünf DPD-Fahrzeuge passiert. Sie alle werden im Depot beladen und fahren im Laufe des Morgens in die Zustellbezirke. Hinzu kommen den Tag über etliche von DPD und DHL, dazu einige von GLS, TNT, Hermes, UPS.

Schon am 17. April 2013, einem Mittwoch, hatte eine Zählung zwischen 4 Uhr und 19 Uhr alleine 21 DPD-Fahrzeuge in Fahrtrichtung Westen und 39 DPD-Fahrzeuge in Fahrtrichtung Osten ergeben. Inzwischen hat aufgrund des Internethandels allgemein die Zahl von Paketdienstfahrten zugenommen. Es ist unwahrscheinlich, dass der Mühlenweg eine Ausnahme darstellt. Vermutlich wußten die zählenden Mitarbeiter nicht, dass DPD nicht nur eigene Transporter, sondern auch von Sixt gemietete benutzt.

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Montag, 27. November 2017
Durchgangsverkehr im Mühlenweg
Schon 2013 haben in einer Stichprobe innerhalb von drei Stunden an einem Vormittag 47 Prozent der Fahrzeuge, die an der Ulzburger Straße in den Mühlenweg eingefahren sind, ihn rund eine Minute später an der Buskehre verlassen. Inzwischen dürfte die Zahl noch höher sein, weil mehr Paketdienste unterwegs sind.



Die Grafik aus 2013 zeigt: 258 Fahrzeuge (linker Balken) sind im Zählzeitraum von der Ulzburger Straße in den Mühlenweg eingebogen. 120 davon (rechter Balken) sind ca. eine Minute später im Osten des Mühlenwegs an der Buskehre vorbeigefahren, d. h. sie haben den Mühlenweg ohne Halt durchfahren.

Von den 258 Fahrzeugen sind 36 von der Kohtla-Järve-Straße über Beim Umspannwerk gekommen, im linken Balken blau dargestellt. 20 der 36 Fahrzeuge (rechter Balken, blauer Anteil) haben den Mühlenweg durchfahren, hatten also ihre Ziele im Gewerbegebiet oder weiter östlich. Für sie ist eigentlich die Umgehung über Kohtla-Järve-Straße und Schleswig-Holstein-Straße eingerichtet worden. Die Umgehung ist sogar um mindestens eine Minute schneller – es sei denn, man hält sich nicht an die innerstädtischen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Aber wenn die Schranke in der Quickborner Straße geschlossen ist, ist die verlorene Zeit selbst dadurch nicht einzuholen.

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Sonntag, 12. November 2017
Grüne Heyde: Anzahl der Wohneinheiten noch nicht entschieden
Am 1.11. habe ich hier geschrieben: „Die Verwaltung plant in der Grünen Heyde ungefähr drei Mal so viele Wohneinheiten, nämlich 1600.“

Die Stadtverwaltung hat inzwischen auf eine Frage geantwortet: „Im Laufe der letzten Monate haben wir mit den unterschiedlichsten Szenarien gerade auch das Thema Verkehr durchgerechnet und betrachtet, auch mit einer Maximalvariante hinsichtlich der Wohneinheiten. Daher taucht auch eine solch hohe Wohneinheitenzahl auf. Hier ging es zum Beispiel darum, den Parkraumbedarf zu ermitteln und zu schauen, wie sich dieser mit steigender Wohneinheitenzahl verändert, gerade vor dem Hintergrund eines reduzierten Stellplatzschlüssels. … Die Diskussion zur Dichte ist noch gar nicht geführt. Damit können wir uns erst sinnvoll beschäftigen, wenn wir z. B. wissen, ob Flächen für eine Grauwassernutzung bereitgestellt werden oder für Bauland.“

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