Mittwoch, 1. November 2017
Grüne Heyde: Größere Verkehrsbelastung als anfangs gesagt
Auf der Bürgeranhörung am 25. September 2014 hatte Verkehrsdezernent Thomas Bosse die Gemüter beruhigt: Im neuen Wohngebiet sollte es lediglich 570 Wohneinheiten geben. Eine Zeitung hatte eine deutlich höhere Zahl genannt.

Jetzt kommt die Wahrheit an’s Licht: Die Verwaltung plant in der Grünen Heyde ungefähr drei Mal so viele Wohneinheiten, nämlich 1600. So steht es im Anhang zu TOP 7 der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 2.11.2017.

740 Stellplätze und 180 Parkstände (d. h. Parkflächen im öffentlichen Raum) sind vorgesehen. Das bringt deutlich mehr Verkehr in die umliegenden Straßen als anfangs gesagt. Was ist aus dem Nachhaltigkeits-Anspruch geworden, demzufolge großenteils Menschen in das Gebiet ziehen sollten, die kein eigenes Auto besitzen?

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Dienstag, 31. Oktober 2017
Agressive Autofahrer im Mühlenweg
Aus dem Bericht einer Anwohnerin: „Ein Fahrer rast Richtung Osten mit mind. 60 km/h und heulendem Motor die Straße herunter. Um ein auf der Straße befindliches Tier zu schützen, begebe ich mich auf die Fahrbahn und bedeute dem Fahrer, das Tempo zu drosseln. Dieser hält mit Vollgas auf mich zu, absolut bereit, mich von der Straße zu verjagen.

Wenige Meter vor mir bremst er mit quietschenden Reifen etwas ab, während ich flüchte, da er keine Chance mehr gehabt hätte, das Auto zum stehen zu bringen! Der Fahrer war absolut bereit, es darauf ankommen zu lassen und wollte mich um jeden Preis von der Straße haben. 50 Meter weiter hält der Fahrer an und beschimpft mich mit "Hurenfotze". Das ist kein Einzelfall gewesen!“

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Montag, 30. Oktober 2017
Grüne Heyde als Insel der Seligen?
In einer Vorlage zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 2.11. schreibt die Stadtverwaltung „… nachhaltige Siedlungsentwicklung, die die verschiedenen umliegenden Quartiere in Harksheide zusammenführt und zusammenwachsen lässt.“

Der Gedanke ist vermutlich inspiriert durch eine Stellungnahme der Anwohnerinitiative vom Oktober 2014: „… bietet die Chance, ein gemeinsames Wohngebiet zwischen dem Kringelkrugweg im Norden und der Harckesheyde im Süden zu schaffen, in dem die Menschen gerne leben.“

Allerdings tut die Stadtverwaltung das Gegenteil:
- Das Gebiet westlich der Grünen Heyde hat sie abgekoppelt, indem Sie es der Firma Manke erlaubt hat, zwei leere Grundstücke vollständig zu bebauen, anstatt einen Durchgang zum Schulweg zu schaffen.
- Die geplante Verbreiterung des Mühlenwegs schlägt eine Schneise zwischen das nördliche Gebiet und die Grüne Heyde, indem sie noch mehr Verkehr in die Straße lenkt.
- Die Tatsache, dass die Mühlenweg-Anwohner die Verbreiterung bezahlen sollen, legt den Keim für dauerhaften Unfrieden zwischen den Bewohnern der Grünen Heyde und den Alt-Anwohnern.

Die Anwohnerinitiative hat bessere Vorschläge gemacht: Verkehrsberuhigung im Mühlenweg sorgt dafür, dass Erwachsene und Kinder zu Fuß oder mit dem Rad gefahrlos von der Strandkorbsiedlung in die Grüne Heyde gelangen können. Ein selbstfahrender elektrischer Minibus, der aus der Grünen Heyde kommt und in die Grüne Heyde fährt, behebt ein seit Jahrzehnten bestehendes Manko, indem er die Strandkorbsiedlung vollständig für den ÖPNV erschließt.

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